Am 19. Tag unserer kleinen Reise sind wir bei Florian Schwiecker gelandet, er hat einige interessante Sachen zu erzählen:
Nicht nur auf unserer Seite gibt er einiges Preis sondern auch hier:
Name:
Florian Schwiecker
30. November 1972
Gefühltes Alter:
nicht älter als vor 20 Jahren
und ich habe so die Vermutung,
dass sich das nicht mehr ändern wird
Wohnhaft in:
Berlin
Gebürtig aus:
Kiel
Was sind Deine Hobbys?
Ich koche sehr gerne – und vermutlich als Folge esse und trinke ich total gerne. Am liebsten mit guten Freunden. Und ich liebe das Meer!!! Ich kann stundenlang in den Dünen sitzen und einfach aufs Meer schauen.
Ich koche sehr gerne – und vermutlich als Folge esse und trinke ich total gerne. Am liebsten mit guten Freunden. Und ich liebe das Meer!!! Ich kann stundenlang in den Dünen sitzen und einfach aufs Meer schauen.
Welchen Beruf übst Du noch im „wahren“ Leben aus?
Einen,
bei dem ich jeden Tag gerne zur Arbeit gehe, bzw. sehr häufig auch zur Arbeit
fliege
Treibst Du Sport?
Sehr gerne, aber vermutlich viel
zu wenig :-)
Was magst Du an Musik?
Ganz unterschiedlich: Ich liebe
Gitarren-Musik, zB Guns and Roses, Billy Talent, Foo Fighters, höre aber auch
wahnsinnig gerne Frank Sinatra, Count Basie, Leonard Cohen, so in die Richtung.
Und wenn ich mal echt anstrengende Tage habe, dann auch gerne klassische Musik,
z.B. Dvorak
Welche
Filme oder Serien magst Du? Ich liebe Thriller, als Film,
als Serie. Dann auch gute Anwaltsgeschichten. Und – da werde ich dann aber
richtig emotional – auch romantische Komödien a
la 4 Hochzeiten, The Holiday oder so.
Zu Deinem Buch, bzw. zum Thema Schreiben:
Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Über das Lesen. Ich
habe gelesen, seit dem ich denken kann. Und so im Alter von 14 habe ich dann
angefangen zu schreiben.
Was hat Dich zu Deinem Roman „Verraten“ inspiriert?
Verrückterweise die Wirklichkeit. 2010 habe ich noch
in Nordamerika gelebt und es kamen mehrere Sachen zusammen. Einer der
wesentlichen Grundlagen meines Plots war der immer mehr in den Vordergrund
rückende arabische Frühling und die Frage, welche Auswirkungen das auf die Welt
und Europa haben könnte. Dann meine Nähe
bzw. Freundschaft zu vielen Soldaten, bzw. Soldaten-Familien. Die haben sehr
genau beobachtet, was in der Welt passiert und wie sich das entwickeln könnte,
weil sich da natürlich immer die Frage stellt, ob sie in einen neuen Einsatz
geschickt werden.
Ich habe mir die Frage gestellt, was passieren würde,
wenn radikal-islamische Organisationen es schaffen,
Europa mit einer Terrorwelle zu überziehen und wie dann wohl die Interessenlage
in Deutschland und der Welt ist. Ich habe damals nicht damit gerechnet,
dass das alles Wirklichkeit werden könnte.
Wie lange hast Du gebraucht von der 1. Idee bis zum Wort „Ende“?
Da
ich ja noch einen anderen Job habe, der sehr
viel Zeit kostet, habe ich sehr lange an VERRATEN geschrieben.
Das ist natürlich ein großer Luxus gewesen, denn ich hatte ja überhaupt keinen
Zeitdruck. Alles in allem so knapp vier Jahre.
Hättest Du beim Schreiben Deines Buches gedacht, dass es Realität
werden könnte?
Nicht wirklich, denn dann hätte ich ein anderes Buch geschrieben. Ich habe aber damals
alle Fakten, die mir zugänglich waren herangezogen und überlegt, was daraus
entstehen könnte. Meine Absicht mit der Geschichte war viel mehr, dass jeder,
der das Buch liest meinem Gedankenspiel folgt und sagt, krass, das ist ja gar nicht
so unwahrscheinlich,
das könnte echt passieren.
Fühlt sich das Buch für Dich jetzt anders an, als zu Beginn des
Schreibens, auf Grund der aktuellen Ereignisse?
Total. Ich habe auch am 19. Dezember überlegt, das
Buch nicht zu veröffentlichen. Ich habe ein Büro am Breitscheidplatz und meine
Geschichte beginnt im ersten Kapitel mit einem Attentat keine 500 Meter vom
Breitscheidplatz entfernt. Das ist mir alles sehr nahe gegangen. Ich habe dann
ein paar Tage überlegt und mich dann entschieden, das Buch doch zu
veröffentlichen. Meine Gedanken dazu habe ich einem kurzen Post unter
aufgeschrieben.
Wieviel finden wir von Dir persönlich in dem Protagonisten Luk
Krieger?
Wir teilen die gleichen Werte und denken sehr
ähnlich. Allerdings ist mir Luk in Fähigkeiten, Mut und
Konsequenz zum Glück haushoch überlegen. Wären wir uns ähnlicher,
hätte er vermutlich nicht mal das erste Drittel des Buches überlebt ☺
Versuch in drei Sätzen zu erklären, wer Dein Buch unbedingt lesen
sollte.
Alle, die spannende Abenteuer mit starken Helden
lieben, die in schier ausweglosen Situationen am Ende doch das Böse besiegen.
Dann sicher die Fans von politischen Thrillern. Und jeder, der schnelle
Handlungen liebt, wo einem kaum Zeit zum Durchatmen
bleibt.
Ist das Buch „Mimosen“ tauglich, sprich ist es auch für die
zarteren Seelen geeignet?
Ganz sicher nicht!
Hast Du besondere Schreibphasen (bist Du z. B. abends besonders
kreativ, brauchst Du Musik)?
Das ist mehr eine Frage der
Zeit. Ich schreibe am liebsten, wenn ich nicht gestört werde, wobei mich
Geräusche nicht ablenken, also z.B. nachts, in Cafés und Bars, in Restaurants,
Parks usw.
Wie machst Du Deine Notizen? Handschriftlich oder digital?
Beides, aber mehr digital. Meistens E-Mails an mich
selbst ☺
Hast Du einen genauen Plot an den Du Dich hältst, oder schreibst Du
los und guckst wohin Dich die Idee und die Geschichte bringt?
Ich habe den Plot in Grundzügen im Kopf, d.h. ich
kenne den Anfang und das Ende. Auf dem Weg dahin überraschen mich meine Helden
immer wieder.
Benutzt Du Ticks/Macken oder ähnliches von Freunden und Bekannten
in Deinen Büchern? Unbedingt. Aber nicht nur Freunde und Bekannte,
sondern auch Erfahrungen und Erlebnisse, die ich in den vergangenen Jahren
gemacht habe. Das wahre Leben ist die beste Geschichte. Das habe ich in meiner
Zeit als Strafverteidiger zu genüge kennengelernt.
Gibt es
einen Autor, der Dich inspiriert hat?
Auf
jeden Fall. Ich lese wahnsinnig gerne die Bücher von Nelson DeMille, David Baldacci,
Lee Child, Daniel Silva und auch die frühen John Grisham Bücher. Dann natürlich
auch Klassiker wie Agatha Christie, Connan Doyle oder Poe. Ich mag es, wie sie
schreiben,
aber auch die Geschichten, in denen sich meistens ein Held oder ein Duo in schier
ausweglosen Situationen wiederfindet und dann am Ende immer noch einen überraschenden
Ausweg findet. Aber, und das muss ich ganz klar sagen, kann ich mich in keiner
Weise mit ihnen vergleichen. Das sind alles große Helden für mich, vor deren
Leistung ich unglaublichen Respekt habe.
Ein paar Fragen über die man gerne selber mal nachdenken darf...
Eine gute Fee kommt zu Dir und könnte Dir folgende Wünsche
erfüllen...
...Du darfst Dir eine Superkraft aussuchen: Welche und warum?
Fliegen,
weil ich die Freiheit liebe und das Ungebunden sein.
Ich würde mich für einen
Spitzen-Politiker entscheiden. Ich bin überzeugt davon, dass man in 24 Stunden
sehr viel richtig machen kann, wenn man es nur konsequent genug umsetzt und –
ganz wichtig – auch allen Bürgern genau erklärt, warum es sinnvoll oder notwendig
ist. Ich glaube fest daran, dass alle Menschen gleich sind, unabhängig von Herkunft,
Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Religion, sexueller Ausrichtung oder sonstiger
Überzeugung. Jeder Mensch soll sein Leben so leben dürfen, wie er will, solange
er dabei
nicht die Rechte und die Entfaltung anderer Menschen einschränkt. Das würde ich
gerne in meinen 24 Stunden so vielen Menschen wie möglich nahe bringen.
...Du darfst eine Zeitreise machen: In welche Zeit würdest Du gerne
reisen wollen?
Ich bin im jetzt und hier sehr, sehr glücklich und
würde einfach hier bleiben :-)
Kannst Du kochen? Kochst Du gerne? Haste Du ein Leibgericht?
Ich
koche unglaublich gerne, weil ich dabei
richtig gut zur Ruhe und zu mir selbst komme. Gerne auch mit einer Flasche
Rotwein. Und ich liebe gute Steaks, am besten außen leicht angebrannt
und innen medium-rare.
Wie kannst Du am Besten entspannen?
In der Küche und am
Meer. Gerne auch beides zusammen :-)
Bist Du ein heimlicher Monk oder eher Gott des Chaos?
Eher
Chaos.
Wir kommen Dich spontan besuchen, wie treffen wir Dich an
(Jogginghose/Anzug etc.)?
Chinos und T-Shirt oder eher
weiter aufgeknöpftes Hemd, also eher legere. Allerdings
trage ich auch sehr gerne Anzüge, wenn es zum Anlass passt.
Wie sieht für Dich ein Traumurlaub aus? Wellness oder Camping?
Exotisch oder Balkonien? Strandurlaub oder Erkundungstrip?
Einsamer
Strand, wildes Meer, Dünen, Grill
Buchrolle: In welchem Buch würdest Du gerne eine Rolle übernehmen?
(Es muss nichtzwingend Deins sein.)
In einem Buch von Nelson
DeMille. Er schafft es, Spannung und Humor auf eine so großartige Weise zu
verbinden, dass ich sicher ne Menge Spaß dabei hätte, jede Seite
aufs Neue mein Leben zu riskieren.
Buchdate: Welche Buchfigur würdest Du gerne mal treffen? (Es muss
nicht zwingend Deine sein)
Momentan Gabriel Allon von Daniel
Silva. Aber das könnte sich auch nächste Woche wieder ändern ☺
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